Kraft-Werker kennen nur zwei Arten von Wetter – schön oder gut. Schönes Wetter bedeutet Sonnenschein, gutes Wetter heißt Regen oder Schnee, denn Niederschlag füllt die Stauseen und Kraftwerk-Speicher. Diese meteorologische Weltsicht vertrat Dip.-Ing. Werner Neyer im Illwerke Zentrum Montafon (IZM) in Vandans/Rodund alässlich des BFG-Events im schönen Montafon für Tombola-Gewinner vom Gildenball 2015. Werner Neyer ist als Geschäftsführer der Vorarlberger Energienetze GmbH (Vorarlberg Netz), früher VKW-Netz AG zuständig für das Strom- und Gasnetz im Ländle. Zunächst führte er die Gruppe durch das Ende 2013 eröffnete IZM, das mit imposanten 120 Meter Länge zu einem Drittel in den Stausee hinausreicht. Mit über 10.000 m² Nettonutzfläche bietet das von Architekt Hermann Kaufmann als „Green Building“ konziperte Bürogebäude jedem der rund 270 Mitarbeiter einen hochmodernen Fenster-Arbeitsplatz. Mit großer Sachkenntnis informierte Neyer auch über das laufende Großprojekt Obervermuntwerk II, das zum größten Teil unter Tag ausgeführt wird: „Die Auswirkungen auf Mensch und Natur sollen so gering wie möglich sein“. Nach einer kleinen Stärkung vermittelte der Energie-Experte als Ergänzung zur Theorie noch einen direkten Augenschein auf moderne Kraftwerkstechnik im nahen Rodundwerk II. Hier bekamen die Teilnehmer einen Eindruck von den enormen Dimensionen der Turbinen oder Pumpen und den gleichzeitig extrem engen technischen Toleranzgrenzen.
Namens der BFG bedankte sich Prof. Werner Kaplaner bei DI Neyer für den hochinteressanten Nachmittag